Wer von der Bahnhofstrasse her die Kappelbrücke betritt und das erste der berühmten barocken, dreieckigen Bildtafeln genau betrachtet, sieht darauf die Zeichnung eines baumschwingenden, lediglich mit Eichenlaub bekleideten Riesen, dem zu seiner Rechten als Grössenvergleich ein Mensch beiseite steht. Als einzige Tafel auf der Kappelbrücke sind den Malereien Texte beigestellt. Diese stammen vom Luzerner Stadtschreiber Renward Cysat (1545–1614) und erklären das abgebildete in Latein und Deutsch:
«In dem Wiger Thal zu Reiden Stuhnd ein Eich auf grüner Heide Welche als sie stürzte ein, Fand Mann Rippen und Gebein Ungeheurer Dick und Länge Dannoch nit in solcher Menge Dass Mann wissen könnt genau Den gewessten Cörper=Bau. Die gelehrten also fanden Dass ein Riss darauss Bestanden Dessen Höhe zehlte wohl Sechzehn Werckschuh u vier Zohl. War ein Mann von unsern Zeiten Ihm gestellet an die Seiten Würd ihr gleich=mass Treffen ein Wie die zwo Figuren sein Das Lucern die Bein behaltet Zweiffels ohn die Ursach waltet Dass in kleiner brüst so gut Als in grosser sey der Muth.»
Ein Mythos entsteht
Die besagten Knochen kamen 1577 nahe der Johanniterkommende Reiden zutage, nachdem man eine Eiche wegen Sturmschäden gefällt hatte. Der Basler Stadtarzt, Gelehrte und Freund Cysats Felix Platter (1536–1614) identifizierte sie als die eines Riesen und rekonstruierte dessen Grösse auf 16 Werkschuh und 4 Zoll (5,6 m). Wilde Mannen waren in Luzern meist als Schildträger seit dem Spätmittelalter beliebte Motive. An der Museggmauer und in der Altstadt haben sich mehrere Darstellungen erhalten, auf welchen diese Wildleute die Luzerner Wappen flankieren. Der Wilde Mann steht dabei für Unabhängigkeit und Freiheit abseits der Zivilisation; das Ursprüngliche, Reine. So ist es nicht verwunderlich, dass der rekonstruierte Riese als älteste Figur in der Luzerner Geschichte den Luzerner den Stadtschreiber Cysat faszinierte. 1589 wurde die Darstellung eines Wilden Mannes am Rathausturm durch Heinrich Wägmann (1557–1628) – ebenfalls ein Freund Cysats – neu gemalt, wobei man offenbar auf den «Neufund» des Riesen von Reiden Bezug nahm. Auch bei der nächsten Neufassung des Rathausturmes 1704 fand der Riese einen prominenten Platz. 1706 bestätigte der Zürcher Arzt und Naturforscher Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733), dass die Knochen von Reiden in der Tat von einem Riesen stammen. Dass dem Riesen von Reiden auch im 18. Jahrhundert noch grosse Bedeutung zukam, zeigt sich, dass die eingangs besprochene Bildtafel an der Kappelbrücke wohl erst 1743 entstanden sein dürfte.
Vom Riesen zum Mammut
Im 16. und 17. Jahrhundert war unbekannt, dass während der letzten Eiszeit Verwandte des Elefanten in Mitteleuropa heimisch waren. Deswegen ist es nachvollziehbar, dass man beim Versuch die Knochen aus Reiden irgendwie einzuordnen, auf Bekanntes – wenn auch sagenhaft-mythologisches – zurückgriff. Mit dem Fortschritt der Wissenschaft und vor allem mit der Erkenntnis, dass sich im Boden Reste der eiszeitlichen Megafauna erhalten haben, wurden auch die Knochen des vermeidlichen Riedner Riesen neu betrachtet. Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840), Anatom und Anthropologe aus Göttingen begutachtete 1799 die Knochenreste und hielt fest, dass diese nicht von einem Riesenmenschen, sondern von einer ausgestorbenen Elefantenart, einem Wollhaarmammut stammen müssen. Auch wenn die Knochen von Reisen also nicht die Reste eines prähistorischen Giganten sind, handelt es sich dabei immerhin um den ältesten dokumentierten Fund von Mammutknochen auf dem Gebiet der heutigen Schweiz.
Verschollen und wiedergefunden
Mit der Neuinterpretation der Reider Knochen verschwand auch ein Grossteil davon von der Bildfläche. Offenbar nahm der Mediziner Blumenbach die Stücke mit zurück nach Göttingen, lediglich ein Fragment des linken Schulterblattes verblieb in Luzern. Adelheid Aregger, Journalistin aus Reiden und ihr Mann Ruedi gingen der Spur der verschollenen Knochen nach. Tatsächlich konnten einzelne Knochen mit unbekannter Herkunft in der Sammlung des Geowissenschaftlichen Zentrums in Göttingen unter anderem über die Isotopenanalyse zweifelsfrei nach Reiden verortet werden. Neben dem Museum Luzern und anderen Institutionen hat auch der Archäologische Verein Luzern diese Untersuchungen finanziell unterstützt. Von den Göttinger Stücken (dem rechten Schulterblatt sowie einem Stuck des linkes Oberarmknochens) wurden Kopien angefertigt und nach Luzern gebracht. Alle drei Fundstücke sind seither in der geologischen Dauerausstellung des Museums Luzern zu sehen. 2014 wurden Neuberechnungen angestellt, wie gross der Riese von Reiden gewesen sein müsste, wenn dieser anatomisch den Knochenbau eines Menschen besessen hätte. Platters Rekonstruktion war demnach etwas zu zurückhaltend gewesen: Der Riesenmensch wäre über 10 m gross gewesen!
Obwohl die Kantonsarchäologie Luzern erst 1954, also ganze 377 Jahre nach dem Fund der Mammutknochen von Reiden institutionalisiert wurde, kann man in der Interpretation von Felix Platter und der «Öffentlichkeitsarbeit» Renward Cysat durchaus eine der ersten archäologischen Bemühungen sehen. Klar: die Methoden und der Wissenstand haben sich in den letzten gut 450 Jahren monumental gewandelt. Die Geschichte um den Riesen von Reiden kann man als amüsante Anekdote verstehen. Sie zeigt jedoch auch auf, dass die Erforschung unserer Vergangenen seit jeher wesentlicher Bestandteil unserer Interessen und unseres Verständnisses der Gegenwart ist.
Das Museum Luzern hat Dienstags bis Sonntags von 10 – 17 Uhr geöffnet. https://museumluzern.ch
Wenn man mehr darüber erfahren will, wie die Gletscher der Eiszeit unsere Landschaft geformt haben und wie Mammuts (und Neandertaler und Neandertalerinnen) in dieser Welt zurechtkamen, dann lohnt sich ein Besuch im Kieswerkt Lötscher Kies + Beton AG in Ballwil. https://www.erlebnis-eiszeit.ch.
Literatur:
Adelheid Aregger: Riesenknochen ist zurück – wer oder was war der älteste Reider? In: Wiggentaler Heimatkunde, 64 (2007), S. 135–153.
Adolf Reinle: Die Kunstdenkmäler des Kantons Luzern, Bd. I: Die Stadt Luzern: 1. Teil. Basel: 1953.
Adolf Reinle: Die Kunstdenkmäler des Kantons Luzern, Bd. II: Die Stadt Luzern: 2. Teil. Basel: 1953.
Öffentlicher Vortrag, Mittwoch 13. November 2024, 20 Uhr, Hörsaal 3, Frohburgstrasse 3, Universität Luzern
Herbstvortrag von PD Dr. Renate Ebersbach – Archäologin und Leiterin des Fachgebietes Feuchtbodenarchäologie, Landesamt für Denkmalpflege, Baden-Württemberg.
Heute werden mit Schlagworten wie „Paläo-Diät“, „low carb“, „nose-to-tail“ oder „superfood“ Lebensmittel beworben, die schön, schlank, intelligent und gesund machen und gleichzeitig noch gut für die Umwelt sein sollen. Im Vortrag blicken wir 5´000 Jahre zurück in die Kochtöpfe der Pfahlbauer: War das Essen gesund, ausreichend, vielleicht sogar lecker und abwechslungsreich, oder gab es jeden Tag nur den gleichen langweiligen Eintopf und im Winter herrschte Vitaminmangel? Aufgrund der Feuchterhaltung bieten die Pfahlbauten eine ausgezeichnete Grundlage, um prähistorische Ernährung, Gerichte und deren Zubereitung zu studieren. In abgebrannten Häusern haben sich Feuerstellen mit Kochtopf und dessen angebranntem Inhalt erhalten, dazu Utensilien aus Holz und Keramik wie Schöpflöffel und Backteller. Eine Gruppe von fünf engagierten Archäolog*innen hat sich daran gemacht, aus all diesen Informationen nicht nur Kurioses und Wissenswertes über Ernährung, Umwelt und Gesundheit der Pfahlbauern zusammenzustellen, sondern auch Rezepte zu entwickeln und zu kochen, die es damals gegeben haben könnte (https://palafitfood.com/).
Kommen Sie mit auf eine Reise durch die faszinierende Welt der Pfahlbauküche!
20 Jahre AVL! Im ersten Blog haben wir die Gründung des AVL kurz beleuchtet und im zweiten Blog einige archäologische Highlights der Region vorgestellt. Der dritte Beitrag geht der Frage nach, warum Vermittlung in der Wissenschaft so wichtig ist.
Archäologie ist eine Wissenschaft. Eine Archäologin oder ein Archäologe hat das Fach Archäologie an einer Universität gelernt. Landläufig gilt die Vorstellung, dass es sich um Leute handelt, die in der Erde graben und alte Gegenstände herausholen: Knochen, Steine, Glasscherben, Objekte aus Metall oder Ton. Sie suchen nach Orten, an denen früher Menschen lebten. Sie müssen gut messen und rechnen können. Sie reden mit ihren Fachkolleginnen und -kollegen und versuchen zu erklären, was sie gefunden haben. Soweit die Ausführungen, wie sie auf der Webseite des Kinderlexikon zu finden sind.
Versuchen zu erklären
Unter dem Versuch zu erklären, kann man verschiedenes verstehen. Wird dieses Wissen ausschliesslich in Fachkreisen, Fachveranstaltungen und Fachpublikationen verhandelt, diskutiert und weitergegeben, bleibt eine breitere Öffentlichkeit ausgeschlossen. Es braucht die hochstehende Fachdiskussion, ohne Zweifel, doch bleibt es bei dieser droht Gefahr, Wissenschaft nur noch im Elfenbeinturm zu betreiben.
Es gilt, dass durchaus vorhandene Interesse an Kulturgeschichte, an der archäologischen Forschung und ihren Befunden durch geeignete Formate abzuholen. Oder wie es der Zweckartikel des AVL treffend umschreibt: «Der Verein bezweckt, das Wissen über die Kulturgeschichte des Kantons Luzern einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und das Interesse an der archäologischen Forschung zu fördern».
Die Formate des AVL – um zu erklären, was die Kantonsarchäologie tut, wie die Mitarbeitenden zu den archäologischen Befunden kommen, was sie über die unterschiedlichen Lebensrealitäten in unterschiedlichen Epochen aussagen können – sind bekannt: mit thematischen Vorträgen im Januar und November, mit einer Wanderexkursion im Frühling und einer Sommerexkursion sowie spezifischen Angeboten für Kinder und aktuellen Grabungsbesuchen wird spannend und kompetent vermittelt, was Sache ist.
Die Formate des AVL anhand einiger Beispiele
Vermittlung als Kernaufgabe
Vermittlung – verstanden als Übersetzung von komplexen Sachverhalten in ein für ein interessiertes Laienpublikum verständliches Format – ist schliesslich auch beste Werbung für eine öffentliche und mit öffentlichen Geldern finanzierte Tätigkeit, wie die archäologische Forschung, den Schutz, die Erhaltung und die Pflege. Teilhabe an deren Resultaten, Vermutungen, Erkenntnissen schafft Identifikation und letztlich auch Legitimation.[1]
Ein letzter Aspekt: Vermittlung heisst auch, dem interessierten Publikum eine Ahnung der möglichen Erfahrungswelt zu geben, die hinter dem archäologischen Objekt oder Thema steckt. Eine Haltung, die der Direktor des Archäologischen Parks Pompeji in seinem sehr lesenswerten Buch[2] so beschreibt: «(…) Trotzdem gibt es jede Menge Fachbücher, die voll von Tempelgrundrissen sind, aber kein Wort über die Erfahrungswelt dieser Gebäude enthalten. Und überraschenderweise gibt es auch Autorinnen und Autoren solcher Bücher, die die Frage nicht nur nach ihrer eigenen, sondern auch der emotionalen Erfahrung der antiken Besucher eines Tempels nie stellen würden. So, als hätte das pure Zusammenstellen und Vergleichen von Grundrissen einen Zweck an sich, der von irgendeiner übergeordneten Buchhalterinstanz positiv vermerkt würde. Aber dass ein Tempel 6 x 13 Säulen hatte und der andere 6 x 14, ist noch keine Erkenntnis, schon gar keine ‘wissenschaftliche’, das sind nur Zahlen. (…) Interessanter wäre, zu erklären, was sich in den Säulenhallen abspielte, aber das ist vielen schon verdächtig spekulativ.»
Der AVL wurde vor 20 Jahren gegründet um zu vermitteln. Wir wünschen unserem Verein weitere 20 Jahre beglückende Vermittlungstätigkeit zwischen Wissenschaft und interessiertem Publikum!
[1] Ein hervorragendes Beispiel aktiver Öffentlichkeitsarbeit hat die Kantonsarchäologie Luzern zudem mit der Reihe «Archäologie erleben» respektive «Kulturabenteuer Luzern» und «Kulturabenteuer Seetal» entwickelt.
[2] Gabriel Zuchtriegel: Vom Zauber des Untergangs. Was Pompeji über uns erzählt. Propyläen Ullstein Buchverlage. Berlin 2023.
Nicht nur der Archäologische Verein hat dieses Jahr einen runden Geburtstag, auch die Klosterinsel Reichenau im Bodensee feiert ein Jubiläum. Das nehmen wir zum Anlass, der Insel Reichenau auf unserer diesjährigen Sommerexkursion einen Besuch abzustatten.
Im Jahr 724 gründete der Wanderbischof Pirmin auf der Insel Reichenau ein Kloster, welches zu den bedeutendsten frühmittelalterlichen Klöstern zählt und berühmt für seine einflussreiche Malschule ist. Aktuell widmet das Archäologische Landesmuseum in Konstanz dem Kloster und seiner beeindruckenden Geschichte eine grosse Sonderausstellung, die wir am Vormittag besichtigen werden. Höhepunkt der Ausstellung sind die berühmten Handschriften und Buchmalereien des Klosters.
Am Nachmittag besuchen wir das Kloster auf der landschaftlich reizvollen Insel Reichenau und werden im Rahmen einer Führung die Gelegenheit haben, Einblick in das Münster St. Maria und Markus, die Schatzkammer sowie die Klostergärten zu nehmen.
«Nölli, Männli, Lueg is Land, bewach mer d’Zyt, beschirm mer s’Pulver ond em Allewende s’Dächli»
Mit diesem Sprüchli wurden vermutlich alle mal konfrontiert, die eine Luzerner Schule besuchten. Die neun noch erhaltenen Türme der Museggmauer sind heute noch ein Wahrzeichen der Stadt Luzern. Der ältere, innere Mauerring Luzerns entstand bei der Stadtwerdung im frühen 13. Jahrhundert. Schon in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts kam es zu einer Erweiterung der Stadtbefestigung über die nördlich gelegene Musegg. Obwohl eine solche Form der Stadtbefestigung schon zur Bauzeit militärisch kaum noch einen Nutzen hatte und auch strategisch überholt war, zeugte sie vom Selbstbewusstsein einer aufstrebenden Stadt und prangt auch heute noch wie eine Krone über der Luzerner Altstadt.
Von April bis November können der Männliturm, Zytturm, Wachtturm und Schirmerturm kostenlos besichtigt werden.
Mit seinen Wäldern und quarzsandhaltigen Bachbetten war die Region Entlebuch ein bevorzugter Ort für das Glaserhandwerk. Die früheste Nennung einer Liegenschaft Namens «Glashütten» in der heutigen Gemeinde Flühli stammt aus dem Jahr 1433. 1723 liessen sich die Gebrüder Siegwart in der Region nieder und betrieben im Laufe der Zeit mehrere Glashütten. Durch den enormen Holzverbrauch beim Glasen mussten die Glashütten regelmässig an einer neuen Stelle aufgebaut werden, nachdem der umliegende Wald kahlgeschlagen wurde. Die Waldrodungen und die damit auftretenden Komplikationen, wie zum Beispiel Überschwemmungen und Erosion führten schon bald zur ersten Forstverordnung, in der unter anderem ein Holzexportverbot beschlossen wurde. Durch diese erschwerten Bedingungen zogen die Gebrüder Siegwart weiter nach Hergiswil, NW, wo noch heute Glas in Handarbeit hergestellt wird.
In einer 5-stündigen Wanderung von Flühli bis Sörenberg können auf dem Glaserpfad bedeutsame Orte für die Glaserei besucht werden.
Rund um den Sempachersee sind 17 Ufersiedlungen aus dem Neolithikum und der Bronzezeit bekannt. Auf der Halbinsel Zellmoos konnten zwei Fundschichten aus der Jungsteinzeit und der späten Bronzeit ausgemacht werden. In der spätbronzezeitlichen Schicht wurde neben diversen Hausgrundrissen auch ein Ofen gefunden; der einzige bekannte Ofen aus jener Zeit in der Schweiz!
Das Luzerner Seetal zeichnet sich heute durch seine grünen Hügel, Wälder und kleinen Dörfer aus. Vor 85’000 Jahren hingegen war an jenem Ort eine eiszeitliche Steppe. Auf dieser Schotterebene wuchsen Gräser, Moose und Kräuter und es gab nur einzelne kleine Bäume. Dieser karge Bewuchs diente dem Mammut, aber auch dem Wollnashorn, dem Moschusochsen und dem Rentier als Nahrungsgrundlage. Sie lebten dort gleichzeitig mit den Neandertalern.
Die in der Kiesgrube gefundenen Mammutstosszähne stammen aber vermutlich nicht von Jagderfolgen, sondern von natürlich verendeten Tieren. Da die Zähne viel härter sind als die Knochen, blieben Teile davon zwischen dem Schotter bis heute erhalten und geben so einen interessanten Einblick in die Umwelt während der letzten Eiszeit. Im Kieswerk Ballwil lassen sich nicht nur die bis heute sichtbaren Spuren der Gletscher bestaunen, sondern auch mehr über das Leben der Neandertaler während der Eiszeit herausfinden.
Im ausgegrabenen Keller des mittelalterlichen Kirchherrnhauses unter der Schlossscheune können Sie Archäologie hautnah erleben. Die Überreste der Stadtmauer und des Kellers bilden den Rahmen für viele spannende Informationen zur Kulturgeschichte der Stadt Willisau.
Die Stadtburg (an der Stelle des Hauses Bergli) und das Haus des Kirchherrn (bei der Schlossscheune) markieren hoch über der Stadt jene Punkte, an denen die Freiherren von Hasenburg als Vertreter der kirchlichen und der weltlichen Macht residierten. An beiden Orten sind archäologische Spuren der damaligen Gebäude konserviert und können besichtigt werden.