von Claude Settele | 6. Februar 2019
Röntgenblick in den Untergrund: Geophysikalische Methoden in der Archäologie
Referent Christian Hübner
16. Januar 2019
Der Referent gab spannende Einblicke in seine Arbeit mit Georadar, Geomagnetik und Geoelektrik, die ihm und den Archäologen einen tiefen Blick in den Boden erlauben. Seine Einsatzorte wechseln zwischen Europa und dem Vorderen Orient, reichen von den ältesten, von Menschen gebauten Anlagen über das alte Troja bis zu den römischen villae. Mit Hilfe der Geophysik können die Archäologen dann gezielt gewisse Areale als interessante Verdachtsflächen einstufen und bei Bedarf Bodenflächen freilegen.
von Claude Settele | 8. November 2018
Gletscherarchäologie: Funde aus dem Eis
Referentin Leandra Reitmaier
07. November 2018
Wo anderswo die Klimaveränderung negative Effekte mit sich bringt, ringt die Archäologie ihr eine gute Eigenschaft ab: die zurückschmelzenden Gletscher geben lange eingeschlossene Fundstücke in zumeist gut erhaltenem Zustand frei, der an der Luft allerdings nicht lange anhält. Die Referentin hat in trefflicher Weise verschiedene Fundstellen rund um die Alpengletscher vorgestellt. Diese reichen vom mittelsteinzeitlichen Bergbau im Kanton Uri bis zu den Opfern des alpinen Stellungskrieges im 1. Weltkrieg.
von Claude Settele | 10. Juni 2018
25. August 2018
Die Stadt Rapperswil-Jona am oberen Zürichsee bietet viel Wissenswertes über das Leben seit der Urgeschichte. Der alte Seeübergang zwischen Hurden SZ und Rapperswil-Jona SG wurde seit der Bronzezeit genutzt und galt als wichtige Verkehrsachse. Dies bezeugen die vielen Opfergaben, welche dank der Unterwasserarchäologie zu Tage gefördert wurden.
In römischer Zeit entstand mit dem vicus bei Kempraten eine wichtige Kleinstadt zwischen Zürich und Chur. Der Tempelbezirk und insbesondere der schweizweit erst dritte archäologisch nachgewiesene Mithras-Tempel verdeutlichen die regionale Besonderheit des Ortes.
Seit dem Mittelalter hingegen prägen Schloss, die Kirche und das Städtchen Rapperswil die Region. Das Grafengeschlecht der von Rapperswil waren bedeutende Zeitgenossen, vermutlich nicht zuletzt dank des Seeübergangs.
Ein gelungener Anlass für alle Beteiligten, die den Tag rundum genossen und dies trotz regnerischem Wetter. Ein grosser Dank geht an die Referenten mit ihren spannenden Beiträgen.